Medienentwicklung

Die Medienlandschaft hat sich in den letzten Jahren dramatisch verändert.
Die grundsätzliche Entwicklung ist klar: Die fortschreitende Digitalisierung bestimmt die Richtung.

Klassische Printprodukte wie Tageszeitung und Kaufmagazine leiden fast alle unter Abonnenten-, Verkaufszahlen- und Anzeigenrückgang. Parallel gewinnen digitale Angebote, wenn sie gut gemacht sind, Leser dazu. Auch Werbetreibende investieren dort verstärkt.

 

Bei den „überlebenden“ Printprodukten geht der klassische Journalismus hingegen weiter zurück. Personal wird entlassen. Verlage sparen bei Gehalt und Qualifikation der Mitarbeiter. Freie Mitarbeiter, Agenturen und tarifungebundene Tochtergesellschaften übernehmen stetig mehr Aufgaben.

 

Gleichzeitig wird mehr Redaktionelles „gekauft“. Anzeigenkunden versuchen zunehmend auf redaktionelle Inhalte Einfluss zu nehmen. Sie entscheiden sich dann vorzugsweise für vermeintlich kooperativere Medien. Logische Konsequenz: Sich anpassende Produkte werden für die Leser uninteressanter. Denn die meisten Leser erwarten Glaubwürdigkeit.


Immer mehr Stimmen plädieren für einen wirtschaftsunabhängigen Journalismus. Drei Aspekte sind im Qualitätsjournalismus daher verstärkt im Kommen: saubere Recherche, klar als solche erkennbare Meinungen und ansprechende Bilder – womöglich kunstvoll inszenierte, mit (bewegten) Bildern besonders in Szene gesetzte Motive und authentische Reportagen.

 

MEINUNGs-BILDER wird diese Aspekte berücksichtigen.